Was es bedeutet, versichert zu sein …

Was es bedeutet, versichert zu sein …
Versicherung

und was Versicherungen mit dem Blick in die Zukunft zu tun haben

Was wir tun können, um uns mit der Zukunft zu arrangieren und ihr den schlimmsten Stachel der Ungewissheit zu nehmen

Astrologie, Kartenlegen oder Vorsorge – wie schauen SIE in die Zukunft?

Dass wir nicht wissen, was auf uns zukommt, ist einerseits ganz gut so, denn sonst wäre das Leben nicht sonderlich spannend und man bekäme letztendlich das Gefühl, keine eigenen Entscheidungen mehr treffen zu können, weil ja alles vorherbestimmt zu sein scheint.
Manchmal würden wir dann aber doch ganz gerne ein bisschen was wissen über unsere Zukunft – in den allermeisten Fällen dreht es sich dabei um Fragen der Sicherheit, seien es Gesundheit und Leben, seien es materielle oder persönliche Umstände, die uns vielleicht den Boden unter den Füßen wegziehen könnten.

Doch die Zukunft bleibt, was sie ist, nämlich ein unerforschliches Kapitel, auch Astrologie und Kartenlegen können sie kaum beeindrucken: Sie gibt nichts preis.

Manchmal erahnen wir etwas und, vorausschauend denkend, versuchen wir es zu regeln. Und wenn wir aus dem negativen Strudel, in den wir hineingeraten sind, wieder auftauchen, stellen wir uns vielleicht die Frage: Hätte ich etwas tun können, um das zu verhindern oder wenigstens die Folgen abzumildern?

Ein ganz kleines Bisschen kann man jedoch schon dafür tun, um unruhige und düstere Gedanken an nicht so erfreuliche Überraschungen hintan zu halten, sich mit der unbekannten Zukunft ein wenig zu arrangieren, und das ist bedachtsame Vorsorge.

Jaja, werden Sie jetzt genervt ausrufen, das kenne ich schon, das Kapitel – da geht’s um Versicherungen!

Ja, Sie haben recht, es geht um Versicherungen.

Doch lassen wir erst mal die vorurteilsbehafteten Vorstellungen, die Versicherungen manchmal entgegengebracht werden, beiseite. Manchen schwarzen Schafen der Branche gilt das Misstrauen zurecht, da kann man nicht drumherum reden. Mancher stößt sich auch an der Tatsache, dass es bei Versicherungen immer um Finanzielles geht, ums Geld, denn das ist für Viele noch immer ein Tabu-Thema: „Über Geld spricht man nicht!“ Letztlich ist man auch ums eigene Geld besorgt und darum, dass einem ebendieses ohne Gegenleistung aus der Tasche gezogen wird.

Dürfen wir Sie dennoch dazu einladen, das Ganze mal nüchtern und pragmatisch zu betrachten? Und vielleicht auch ein wenig von der philosophischen Seite?

Was bedeutet es, versichert zu sein?

Gegen ein regelmäßig zu entrichtendes Entgelt werden für den Fall eines ungewissen Ereignisses gewisse Leistungen versprochen – einfach gesagt: Durch das Bezahlen einer Versicherungsprämie wird ein Risiko, das man sonst allein tragen müsste, auf viele Menschen verteilt. Versicherungen beruhen also auf dem Solidaritätsprinzip - die Gemeinschaft der Versicherten zahlt durch ihre Beiträge große Schäden, die einzelnen passieren.
Bei der gesetzlichen Krankenversicherung ist das nicht anders, man muss regelmäßig Beträge entrichten, selbst wenn man nie einen Arzt braucht – andere können dafür jedoch teure Leistungen in Anspruch nehmen – und natürlich auch man selber, wenn die Gesundheit dann doch mal zu wünschen übrig lässt: auch hier greift das Solidaritätsprinzip.

Ist doch im Grunde genommen ein sehr schöner Gedanke!

My home is my castle“:Hausratsversicherung

Mein Zuhause, meine Burg, ein Ort, an dem man sich wohl und sicher fühlen möchte und entspannen kann. Ein Ort, gestaltet nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen, den man sorglos genießen möchte. Das Zuhause, das man schützen möchte.

Man hat sich die ersehnte Traumeinrichtung für seine vier Wände geleistet, manche edlen Stücke wurden angeschafft. Und auch all das, was unverzichtbar zu einem reibungslos ablaufenden Alltag gehört, kann uns gewaltig aus der Bahn werfen, wenn unvorhersehbare Schäden auftreten, die Waschmaschine oder der Geschirrspüler den „Geist aufgibt“ oder, noch einschneidender, Installationen versagen, der verstopfte Abfluss das Bad oder die Küche überschwemmt – und das Malheur dann womöglich auch noch den unteren Nachbarn von der Decke tropft …
Diese Gedanken können einen ganz ordentlich unrund machen.

Dann sollte man mal in sich gehen und fragen: Habe ich ausreichend finanzielle Reserven, um im Falle eines Falles meine Einrichtung zu erneuern, die Geräte und Installationen reparieren und wiederherstellen zu lassen? Dem Nachbarn die Trockenlegung seiner Wohnung und das Ausmalen des Wohnzimmers zu bezahlen? Hier wäre eine Hausratsversicherung eine gute Lösung, um wieder ruhig schlafen zu können.

Damit ist der ganze Wohnungsinhalt versichert, und zwar gegen Einbruch, Feuer, Wasseraustritt, Sturm und Hagel, auch Glasbruch ist dabei. Hat man mal klar definiert was genau man sich erwartet, kann man auf die Suche nach der passenden Versicherungsgesellschaft gehen.

Pflicht nicht nur für den Autofreak: Autohaftpflichtversicherung

… sondern Pflicht für jeden, der einen vierrädrigen motorisierten Untersatz sein Eigen nennt.
Hier gibt es die verpflichtende Basis-Standard-Variante, die für Schäden, die man durch das eigene Fahrzeug an anderen Autos oder an Personen verursacht hat, einspringt. Dass dies verpflichtend ist, leuchtet sicher ein, schließlich bleibt man sonst als an einem Unfall Schuldloser auf der Strecke.
Für neue oder sehr teure Wägen, bei denen ein Schaden ins Geld gehen kann oder die durch einen nicht reparierten Schaden empfindlich an Wert verlieren, zahlt sich eine Vollkaskoversicherung aus, denn da sind noch einige Extras mit dabei: Auch bei Parkschäden, Vandalismus, Glasbruch, Diebstahl, Wildschaden oder Feuer zahlt die Versicherung. Vollkaskoversicherung ist allerdings nicht ganz billig, deshalb sollte man hier genau überlegen, ob man sie tatsächlich braucht. Bei einem Gebrauchtwagen ist sie vermutlich überflüssig – außer es handelt sich um einen wertvollen Oldtimer.

Etwas günstiger ist Teilkasko – hier gibt es auch zusätzliche Features zur gesetzlichen Mindestvariante, aber weniger als bei Vollkasko.
Oft wird empfohlen, für ein ganz neues Gefährt zunächst eine Vollkaskoversicherung abzuschließen und wenn es in die Jahre kommt, diese in eine Teilkasko umzuwandeln.

Sitzt man nicht so häufig am Steuer, wird die verpflichtende Basisversicherung vermutlich ausreichend sein.

Wie ganz allgemein bei Versicherungsabschlüssen heißt es auch hier abwägen – überlegen – die eigene Situation sowohl realistisch wie kritisch sehen.

Vorsorge in Liebe – für die anderen und für sich selbst: Lebensversicherung

Mit dem Abschluss einer Lebensversicherunggesteht man ein, dass man weiß, man wird voraussichtlich nicht ewig leben …, dass man im Falle des Falles vielleicht einen Partner oder Kinder schlecht versorgt zurücklassen muss. Daher ist dies auch ein Zeichen der Liebe und Sorgfalt, sich rechtzeitig darum zu kümmern. Besonders wichtig ist solch eine Vorsorge dann, wenn man der Hauptverdiener oder die Hauptverdienerin ist, denn unversorgt würde für die Familie ein großer Teil des Einkommens wegfallen. Und die Folgen davon können verheerend sein.
Auch wenn man einen Kredit laufen hat, zum Beispiel für eine Immobilie, ist eine Lebensversicherung sinnvoll, die hier für die Kosten einspringt.

Im Idealfall kombiniert eine Lebensversicherung Altersvorsorge und den Schutz der Hinterbliebenen. Überlegenswert ist es, auch Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Unfall mit hinein zu nehmen.

Hier sollte man sich gut beraten lassen, denn Lebensversicherungs-Varianten gibt es unzählige und man kann sich die nach den eigenen Wünschen und Lebensumständen maßgeschneiderte zusammenstellen lassen – so funktioniert das Versicherungsgeschäft heutzutage, man muss nicht mehr etwas Vorgefertigtes hinnehmen, sondern kann es ans eigene Leben anpassen lassen.

Wenn einer eine Reise tut: Reiseversicherung

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – dann kann er aber auch was erleben, und das muss nicht immer nur Schönes sein.

Besonders für Weltenbummler und Vielreisende zahlt sich eine Reiseversicherung aus, denn damit wird so einiges abgedeckt, was einem sonst ganz schön Kopfzerbrechen bereiten könnte – die Reiseversicherung kümmert sich vor allem um medizinische Kosten, wenn einem im Ausland etwas zustößt, man dort einen Arzt oder ein Krankenhaus braucht oder man mit einem Nottransport ins Heimatland zurückgebracht werden muss.

Abgedeckt ist auch, wenn das Reisegepäck verloren geht oder gestohlen / geraubt wird. Nicht abgesichert ist jedoch zum Beispiel der Diebstahl der Kreditkarten aus dem Reisegepäck.
Auch ein Stornoschutz ist in einer Reiseversicherung enthalten – doch muss man hier genau abklären, welche Fälle abgegolten werden und welche nicht. So ist es im Fall einer Pandemie nicht sicher, dass bei Nichtantritt der Reise die Kosten ersetzt werden. Genau nachfragen!
Wichtig und sinnvoll ist, dass auch eine Reisehaftpflicht dabei ist – sollte man auf der Reise im Ausland jemandem Schaden zufügen, so ist dies dadurch finanziell abgesichert.

Es wird heutzutage immer wichtiger, sich durch eine Reiseversicherung zu schützen,

da Mobilität zu unserem Lebensstil und Selbstverständnis gehören, man dadurch andere Länder und Kulturen kennenlernt – allerdings auch andere Krankheiten und vielleicht nicht so ideale hygienische Bedingungen, denen man im Ernstfall lieber ausweichen möchte.

Und wer hilft mir durch den Versicherungsdschungel?

Bevor man zur Tat schreitet und eine Versicherung abschließt, lohnt es, mal diese kleine Checkliste durchzugehen und die untenstehenden Tipps zu beachten:

- Welche Versicherungen – zusätzlich zu den verpflichtenden wie zum Beispiel der Autoversicherung - brauche ich tatsächlich? Zahlt sich eine Hausratsversicherung aus? Brauche ich eine Reiseversicherung? Ist für meine Familie und mich eine Lebensversicherung sinnvoll?

- Wie sieht das Allerschlimmste aus, das passieren kann? Wie würde ich damit umgehen können?

- Will und kann ich dieses Risiko tragen? Finanziell – psychisch – mental?

- Welche Beträge kann und will ich für Versicherungsprämien ausgeben?

Viele Versicherungen können heutzutage schon ganz problemlos und ohne viel Aufwand online abgeschlossenwerden – ein großer Vorteil, da man sich dadurch Zeit und Aufwand spart. Trotzdem oder gerade deshalb sollte man sehr überlegt vorgehen, da ein Mausklick rasch geschehen ist – und dann kommt man drauf, na, ist ja doch nicht so ideal …

Ein weiterer Vorteil: Es gibt im Internet zahlreiche Bewertungsportale, auf denen Kunden ihre ehrliche Meinung kundtun. Da dies im Normalfall anonym geschieht, kann man davon ausgehen, dass hier schon sehr kritisch und aufrichtig berichtet wird und die Kunden, sollte es Grund zur Beanstandung geben, mit dem Ärger nicht hinterm Berg halten werden.
So kann man dann recht rasch die guten Versicherungen von den weniger vertrauenswürdigen trennen.

Sich im Freundes- und Verwandtenkreis umzuhören und die Möglichkeiten durchzudiskutieren, bringt sicher weitere wichtige Informationen und Erkenntnisse.

Abschließend ist zu sagen, dass man keinesfalls unüberlegt vorgehen sollte - kühlen Kopf bewahren, kritische Bewertungen lesen, sich im Internet auf den zahlreichen Versicherungsseiten informieren oder auch mal beraten lassen: So kommt man bestimmt zu einem Entschluss, den man nicht bereuen wird.

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