milquino® Erfahrungen
Erfahrungen (2)
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Kundendienst
HILFE UND ACHTUNG!
Wir haben das Gerät im April - also vor zwei Monaten - gekauft und nun ist es kaputt gegangen. Es geht garnichts mehr. Nachdem ich nun versucht habe, den Kundendienst zu erreichen wegen Reparatur und Leihgerät, habe ich eine automatische Antwort auf meine Email erhalten, dass der Geschäftsbetrieb eingestellt wurde und nach Bekanntgabe durch das Amtsgericht (wohl Insolvenzgericht) die Forderungen durch den Verwalter bearbeitet werden. Eine Nachfrage beim Amtsgericht ergab, dass denen noch nichts vorliegt.
Wir haben 300 Euro für das Gerät bezahlt und nach 2 Monaten ist es kaputt und niemand mehr zu erreichen - das kann ja wohl nicht wahr sein?!Finger weg, lohnt sich nicht.
Wir haben den Milquino seit nun 3 Wochen im Einsatz und und möchten folgendes berichten:
Die Lieferzeit beträgt mehrere Wochen: eigentlich unhaltbar, aber wir füttern nur zu, daher war uns das Warten egal.
Über den Preis lässt sich streiten, die einen zahlen 300 € „eben mal so“, anderen tun 300 € richtig weh. Bei uns war der Preis nicht das entscheidende Kriterium, da uns die Features des Milquino auf dem Papier überzeugt haben. Aber bei dem teuersten Milchautomaten auf dem Markt hatte ich mir schon mehr Qualität und eine ausgereiftes Produkt vorgestellt:
1. Verarbeitung und Bedienbarkeit: Leider mangelhaft. Es wurde nur „pipperiges“ Plastik verbaut, was total ok wäre, wenn denn alle Teile an Ort und Stelle ordentlich halten würden. Aber leider ist der Wasserschlauch nur lose eingehängt und bewegt sich gerne mal beim Ausgießvorgang oder fällt aus der Halterung. Auch vibriert die Maschine beim Zubereiten der Fläschchen so sehr, dass die Flaschen sich bewegen. Das hat zur Folge, dass man die Flaschen beim Zubereiten festhalten muss oder das Glücksspiel spielt: „Wie viel Pulver fällt daneben oder wie viel Wasser läuft daneben…“ Das ist schon ein sehr grober Mangel und führt dazu, dass man den großen Vorteil der Zubereitung per App eigentlich nicht nutzen kann.
2. App/WLAN: Die App-Steuerung war für uns ein Hauptmerkmal, wegen dessen wir uns für den Kauf entschieden haben. Leider funktioniert das Ding nur „so halb“. Die Verbindung des Milquino mit dem WLAN hat nur mit Hilfe des Kundensupport geklappt. Wir haben vier appfähige Geräte (2 iPhones, 2 iPads), nur bei zweien haben wir die App ans Laufen bekommen.
3. Das Unternehmen: Der Hersteller schließt eine Rückgabe nach Auspacken und Folienentfernung, also quasi nach (einmaliger) Nutzung des Gerätes, kategorisch aus. Das ist eigentlich illegal oder mindestens eine sehr graue rechtliche Grauzone. Da man ja eigentlich 2-wöchiges Rückgabe recht hat, auch nach Ausprobieren eines Gerätes.
4. Weitere Mängel und Unanahmlichkeiten stichwortartig aufgelistet:
1. Man braucht einen Trichter, um die Flaschen zu befühlen, das steht nirgends und sieht man nirgends in der Werbung;
2. das Pulverfach ist dauerhaft nach unten offen, was dazu führt, dass Pulver rausrieselt, wenn man das Gerät bewegt, Hygiene ganz zu schweigen;
3. der Wassertank tropft, wenn man ihn rausnimmt zum Befüllen;
4. die manuelle Bedienung via der Einstelllrädchen ist maximal unintuitiv: der erste Balken steht für 30 ml, alle weiteren dann für 20 ml Wasser, sind aber alle gleich groß;
5. wenn das WLAN-Symbol blau leuchtet ist der Milquino mitm WLAN verbunden, das Licht leuchtet aber einfach immer, unabhängig von der WLAN-Verbindung…
Fazit: Wir haben das Ding behalten und leben mit den Unannehmlichkeiten. Wir hatten einfach keine Lust auf einen Rechtsstreit mit dem Hersteller wegen 300 €. Hätte ich das Ding bei Amazon, Media Markt oder sonst wo gekauft, wäre das Teil umgehend zurückgeschickt worden. Ich kann nur empfehlen: Kauft es nicht. Die Nachteile wiegen die Vorteile nicht ansatzweise auf.
