Wie man das eigene Konto auf Social Media besser schützen kann

Wie man das eigene Konto auf Social Media besser schützen kann
Allgemein

Social Media gehört heute zum Alltag vieler Menschen. Sie genießen dort unterhaltsame Inhalte, teilen ihre Erlebnisse oder informieren sich zu den neuesten Trends und Produkten. Mit der zunehmenden Verbreitung steigt aber auch die Gefahr, denn Angreifer aus dem Internet nehmen immer häufiger Social Media ins Visier. Sie möchten Accounts infiltrieren, um Informationen zu stehlen oder Betrugsmaschen einzuleiten.

Deswegen ist es ausgesprochen wichtig, alle Konten auf Social Media umfassend zu schützen. Starke Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und die nötige Skepsis sind dabei die wichtigsten Aspekte. Dieser Artikel klärt auf.

Social Media ist das beliebteste Ziel von Hackern

Die Verbraucherzentrale warnt regelmäßig vor den Gefahren im Internet. So wurde bereits bei 30 % aller Internetnutzer mindestens ein Online-Account gehackt. Darunter lag der Anteil von Social-Media-Konten mit 35 % an erster Stelle. Das zeigt: Angreifer kennen die hohe Bedeutung sozialer Medien und können daraus regelmäßig Profit schlagen.

Sobald sie nämlich einen unberechtigten Zugang ergattern, können sie beispielsweise betrügerische Nachrichten an Kontakte und Abonnenten verschicken. Dadurch machen sie sich das bestehende Vertrauensverhältnis zunutze. Alternativ nutzen sie private Informationen, um in weitere Konten zu gelangen oder sogar Erpressungsversuche zu starten.

Angreifer nutzen eine Vielzahl von verschiedenen Methoden

Doch wie genau gelangen Hacker eigentlich in den Account einer fremden Person? Zu den beliebtesten Methoden gehören beispielsweise sogenannte Brute-Force-Attacken. Dabei gehen Programme automatisch Tausende beliebter Passwort-Kombinationen durch, bis es einen Treffer gibt. Das bedeutet: Einfache Passwörter stellen ein besonders hohes Risiko dar.

Eine andere beliebte Methode sind Phishing-Versuche, die mittlerweile eigentlich jedem Menschen bekannt sein sollten. Angreifer verschicken dabei dubiose Nachrichten, beispielsweise an eine bekannte E-Mail-Adresse. Sie geben sich als Unternehmen aus und möchten Opfer dazu bringen, ihre Daten leichtsinnig preiszugeben.

Doch es gibt noch viele weitere Optionen, die Hackern zur Verfügung stehen. Mit der rasanten Entwicklung von KI (künstlicher Intelligenz) warnen Experten schon heute, dass diese Technologie von Betrügern ausgenutzt werden kann. So konnte in einem Versuch die KI PassGAN viele Passwörter innerhalb weniger Minuten knacken.

Praktische Schritte zum Sichern des eigenen Kontos

Guter Schutz muss dabei aber gar nicht mal so kompliziert sein. Wer sich an die folgenden drei Tipps hält, kann das eigene Konto gegen einen Großteil aller Angriffe effizient absichern.

Starke und einzigartige Passwörter wählen

Schwache Passwörter sind vielen Experten zufolge das größte Sicherheitsrisiko. Deswegen ist es wichtig, jedes Konto auf Social Media mit einem langen, komplexen und einzigartigen Passwort zu sichern. Viele Dienste verlangen bereits nach mindestens 8 Zeichen, Zahlen und Symbolen. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzichtet zudem auf gängige Begriffe und geht mit einem noch längeren Passwort über die Vorgaben hinaus.

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) nutzen

Online-Banken und Zahlungsdienste wie PayPal setzen schon lange auf diese Technologie, heute gibt es sie aber auch für Social Media. Ist diese Funktion aktiviert, muss jede Anmeldung durch eine weitere Methode bestätigt werden. Das geschieht beispielsweise mithilfe einer SMS oder über eine Authentifizierungs-App auf dem Handy. Angreifer können sich also nicht anmelden, selbst wenn sie die Zugangsdaten eines Kontos erbeuten sollten.

Sich zu gängigen Betrugsmaschen informieren

Am Ende ist es aber ebenso wichtig, sich zu allen Betrugsmaschen auf dem Laufenden zu halten. Meistens geht der Verlust des eigenen Kontos nämlich mit Unwissen oder Leichtsinnigkeit einher. Hacker nutzen zunehmend neue Methoden wie Social Engineering, KI oder Deepfakes, um ihre Erfolgswahrscheinlichkeiten zu steigern. Wer sich jedoch zuvor umfassend informiert hat, kann Gefahren frühzeitig erkennen.

Mit Passwort-Manager die Verwaltung im Alltag erleichtern

Starke und einzigartige Passwörter sind zwar eine notwendige Bedingung für hohe Sicherheit im Internet, doch niemand kann sich das alles im Kopf behalten. Aufschreiben sollte man Passwörter ohnehin nicht, da das wiederum andere Risiken mit sich bringt. Die bessere Alternative ist ein Passwort-Manager (so zum Beispiel eine Plattform wie NordPass).

Nutzer können damit ihre Konten auf Social Media ohne Zusatzaufwand mit starken Passwörtern absichern. Zu den nützlichsten Funktionen gehören unter anderem:

  • Cloud-Tresor: Alle Passwörter werden in einem sicheren Datentresor in der Cloud gespeichert und sind somit von allen Geräten aus erreichbar.
  • Biometrische Anmeldung: Der Abruf von Passwörtern erfolgt über ein Master-Passwort. Alternativ kann man auch den Fingerabdruck oder Gesichts-ID nutzen.
  • Passwort-Generator: Ein eingebauter Generator erzeugt auf Wunsch einzigartige Passwörter, die alle Anforderungen an Länge und Komplexität erfüllen.
  • Datenleck-Scanner: Sollte ein Passwort mal im Darknet auftauchen, warnt der Datenleck-Scanner den Nutzer, damit er das Passwort zügig ändern kann.

Fazit: Starke Passwörter, 2FA und ein moderner Passwort-Manager helfen beim Schutz aller Konten auf Social Media

Viele Menschen unterschätzen nach wie vor das Risiko durch Angreifer aus dem Internet. Dabei muss guter Schutz gar nicht mal kompliziert sein. Wer auf starke Passwörter, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und einen modernen Passwort-Manager setzt, schafft die besten Voraussetzungen. So bleiben alle Konten auf Social Media bestens geschützt.

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