Unberührte Natur und indigene Völker: Afrika ungefiltert erleben

Unberührte Natur und indigene Völker: Afrika ungefiltert erleben
Urlaub

Afrika ist vielfältig, bunt und hat faszinierend unberührte Landschaften. Es ist der zweitgrößte Kontinent der Erde, beherbergt die größte Wüste und den Nil, der als längster Fluss unseres Planeten gilt. Viele Menschen zieht es besonders wegen der einzigartigen Flora und Fauna in die Nationalparks südlich der Sahara.

Um das ursprüngliche Afrika zu erkunden, sind Rundreisen ideal. Sie ermöglichen es Touristen viele unterschiedliche Eindrücke zu sammeln und die kulturreichen Länder und faszinierenden Landschaften zu erkunden. Eine gut organisierte Reiseroute ist daher essenziell, um Afrika in all seinen Facetten zu erleben. Angefangen in Tansania, Uganda, Nigeria bis hin zu Marokko haben alle Länder etwas Einzigartiges.

Tansania – die unberührte Natur Afrikas erleben

Tansania liegt im Osten von Afrika und befindet sich am Indischen Ozean. Dieses Land verschafft seinen Touristen die Möglichkeit, einen authentischen Eindruck von Afrika zu erhalten. Der Serengeti-Nationalpark macht Tansania zu einer der beliebtesten Anlaufstelle für eine Safaritour der besonderen Art.

Die Reisenden können die „Big Five“ hautnah erleben und haben die einmalige Chance, all das vor der Kulisse des höchsten Berges Afrikas zu entdecken. Neben der Natur bietet das Land traumhafte Strände, die zu einem Badeurlaub einladen. Die Inselgruppe Sansibar gehört zu Tansania und ist bekannt für die weißen Sandstrände und das türkisfarbene Wasser.

Faszinierende Natur erleben

Für Menschen, die auf der Suche nach spektakulären Aussichten sind, ist der Kibo im Kilimandscharo-Massiv genau das Richtige. Mit einer Höhe von 5.895 Meter ist er nicht nur der höchste Berg in Tansania, sondern von ganz Afrika. Als einer der „Seven Summits“ gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe. Als „Seven Summits“ werden die höchsten Berge der sieben Kontinente bezeichnet.

Die verschiedenen Ethnien und Kulturformen

Es leben über 130 Ethnien, die sich durch ihre unterschiedlichen Kulturformen, Glaubensausprägungen, Traditionen auch verschiedenen Sprachen auszeichnen. Die Mehrheit wird jedoch zu der Volksgruppe der Bantu zugeordnet. In diesen verschiedenen Kulturen einzutauchen und sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten zu ergründen, ist ein unvergleichliches Erlebnis. Auf diese Art können Urlauber unverfälschte Eindrücke sammeln, die Ihnen neue Perspektiven schenken.

Uganda – Afrika abseits vom Massentourismus erkunden

Uganda liegt im Osten von Afrika und ist ein Binnenland. Zu der Landschaftsvielfalt trägt das Ruwenzori-Gebirge mit seinen schneebedeckten Gipfeln bei, sowie der riesige Victoriasee. In diesem Land herrscht tropisch-wechselfeuchtes Klima und gleichbleibende Temperaturen, die zwischen 26 und 30 Grad Celsius liegen.

Die Sehenswürdigkeiten von Uganda

Eine Reise nach Uganda ist kein gewöhnlicher Urlaub, sondern viel mehr eine Erlebnisreise oder Expedition. Uganda ist ein Geheimtipp für Menschen, die das echte Afrika erleben wollen. Neben den spannenden Kulturen und unberührten Landschaften gibt es exotische Tiere, die zu den geschützten Tierarten zählen.

In der herrlichen Landschaft gibt es auch Sehenswürdigkeiten wie die Begräbnisstätte namens Kasubi-Tombs. Dort befindet sich ein Grabmal für vier Könige der Uganda. Die Gräber gehören zum UNESCO-Welterbe. Es hat sowohl in kultureller als auch in spiritueller Hinsicht eine große Bedeutung für die Einheimischen.

Kultur und Gastfreundlichkeit

Uganda wird nicht vom Massentourismus dominiert. Das gibt Reisenden die Gelegenheit, das naturbelassende Afrika zu entdecken. Denn selbst für die Einheimischen ist jeder Besucher ein echtes Highlight. Es leben 40 verschiedene Völker in diesem Binnenland, die jeweils eine eigene Sprache sprechen und eine eigene Kultur haben. Was sie jedoch alle gemeinsam haben, ist die große Gastfreundschaft.

Nigeria – indigenen Sprachen und Volksgruppierungen begegnen

Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern ist es sehr dicht besiedelt. Dort leben 213,4 Millionen Menschen und verschiedene ethnische Volksgruppen. Der Norden des Landes ist vorwiegend muslimisch, während der Süden christlich geprägt ist.

Ethnische Gruppierungen und Stämme kennenlernen

Daher ist die kulturelle Vielfalt in Nigeria besonders groß. Es existieren schätzungsweise 250 ethnische Gruppierungen und Stämme, die jeweils eine eigene Sprache sprechen. Dabei sind die 3 Hauptgruppen die Hausa-Fulani, die Yoruba und die Igbo. Die Hausa-Fulani, die im Norden angesiedelt sind, stellt die bevölkerungsreichste Gruppe.

Die meisten richten sich nach dem muslimischen Glauben. Die Sprache Hausa wird von über 100 bis 150 Millionen Menschen in ganz Afrika gesprochen. Damit ist sie die meistgesprochene indigene Sprache Afrikas und gehört zu den 11 meistgesprochenen Sprache der Welt.

Sehenswürdigkeiten in den Städten von Nigeria erkunden

In diesem Land gibt es enorm viel zu entdecken, um unvergessliche Eindrücke zu sammeln. Die größte Stadt in Nigeria ist Lagos. Touristen haben dort die Gelegenheit, das Nationalmuseum von Nigeria in Onikan, den Jankara-Markt, sowie das Nationaltheater zu besuchen.

Eine weitere Besonderheit ist die nigerianische Filmindustrie, die weltweit zu einem Einflussfaktor geworden ist. Doch auch die besondere Architektur sticht heraus. Ein Beispiel dafür ist der farbenprächtige Palast des Emirs, welcher sich in der Stadt Kano befindet. Hinzu kommt, dass Touristen vor Ort die Lehmreste einer ehemaligen Stadtmauer betrachten können.

Die außergewöhnlichen Landschaften von Nigeria betrachten

Abseits der großen Städte bietet Nigeria auch faszinierende Landschaften. Dazu gehören die sieben Olumirin-Wasserfälle sowie die Assob-Wasserfälle nahe bei Jos. Nicht zu vergessen ist die Kulturlandschaft von Sukur. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt im Nordosten von Nigeria.

Das, was Nigeria so einzigartig macht, sind die unzähligen Möglichkeiten, die es Touristen erlaubt, die unterschiedlichen Perspektiven des Landes zu entdecken. Reisende können sowohl die Städte als auch die Landschaften erkunden. Das ermöglicht den Urlaubern einen unverfälschten Blick auf die afrikanische Vielfalt.

Marokko – 1001 Nacht unter freiem Sternenhimmel genießen

Marokko liegt in Nordafrika und wird durch die Straße von Gibraltar vom europäischen Kontinent getrennt. Als westlichstes der fünf Maghreb Länder grenzt es im Norden an das Mittelmeer und im Westen an den Atlantischen Ozean. Aufgrund der geografischen Lage profitiert das Land enorm im Bereich Tourismus. Mehr als eine halbe Million Menschen sind in diesem Sektor tätig. Diese Branche macht insgesamt 7 Prozent der marokkanischen Wirtschaftstätigkeit aus.

Marokko ungefiltert erleben

Mit der höchsten Sicherheit von allen nordafrikanischen Ländern treibt es viele Menschen nach Marokko. Neben dem klassischen Strandurlaub gibt es unzählige Möglichkeiten, Marokko ungefiltert zu erleben. Reisende können mit einer Karawane durch die palmenbewachsenden Oasen in der Sahra wandern.

Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Wüste in den Dünen des Erg Chegaga. Dort können Reisende in einem Wüstencamp übernachten, während der funkelnde Sternenhimmel zu sehen ist. Es vermittelt ein Gefühl von 1001 Nacht.

Im Süden des Landes sind zahlreiche sogenannte Kasbahs zu sehen. Kasbah bedeutet übersetzt Burg oder Festung. Sie dienten ursprünglich als Schutz vor Überfällen und zur Kontrolle der Karawanenwege. Typisch für eine Kasbah sind die vier Ecktürme, welche sich über einer Mauer erheben. Sie wurden aus einem Stampflehm-Gemisch errichtet und sind sowohl hitze- als auch kälteresistent.

Geprägt von zahlreichen Einflüssen

Die 4 Königsstädte Fès, Marrakesch, Meknès und Raba waren im Laufe der Geschichte Sitz der herrschenden Dynastie. Fés ist die älteste Königsstadt und die kulturhistorisch bedeutendste. Die imposanten Tore führen in eine mittelalterliche Medina. Charakteristisch für Marokko sind die Mosaike und die damit verbundene Handwerkskunst, welche einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung genießt.

Diese Region bietet unzählige Eindrücke in die verschiedenen Kulturen des Landes und hat eine besondere Geschichte. Marokko ist ein Königreich und stand zeitweise bis 1956 unter französischem und spanischem Protektorat. Das Land ist durch arabische, berberische und europäische Einflüsse geprägt. Auf diese Art haben sich zahlreiche Kulturen über Jahrhunderte vermischt.

Fazit

Um Afrika so authentisch wie möglich zu erleben, ist es ratsam, sich im Vorfeld mit der Kultur des Landes auseinander zu setzen. Dazu gehört, die Gepflogenheiten des Landes zu recherchieren und sich vor Ort anzupassen. In Ländern wie Tansania, Uganda und Nigeria können Reisende sich auf Englisch gut verständigen. In Marokko ist es von Vorteil, Französisch sprechen zu können, um mehr mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Jedes dieser genannten Länder hat andere Eigenschaften, die es Touristen ermöglicht, sich ein authentisches Bild von Afrika zu machen. In Tansania können Reisende die Kombination zwischen tierreichen Nationalparks und paradiesischen Stränden finden. In Uganda hingegen gibt es weniger Touristen und mehr Ruhe, um sich auf die Natur zu konzentrieren.

Eine Mischung aus dem buntem Stadtleben und traumhaften Naturlandschaften bietet Nigeria an. Marokko ist wiederum ganz anders und ist mehr vom Orient und Okzident geprägt. Bevor eine Rundreise in diese Länder geplant wird, ist es wichtig im Vorfeld zu wissen, welche Seite von Afrika erkundet werden soll. Schließlich ist Afrika ein riesiger Kontinent, der sehr facettenreich ist.

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