Alle Erfahrungsberichte von N. Merkel
Review Über: Voucherize
Gutscheinkauf mit Hindernissen
Ich wollte wirklich 11 Gutscheine besorgen, aber am Ende hatte ich nur 5. Ich habe es bestimmt öfter als 50 Mal probiert, aber entweder gab es technische Probleme oder sie wurden abgelehnt. Das war schon frustrierend. Der Kundenservice? Naja, da kamen nur automatische Antworten, die nicht geholfen haben. Jetzt ist das Angebot weg und ich frage mich, ob ich die Gutscheine noch tauschen kann, denn sie sind jetzt ziemlich nutzlos.
Review Über: Costa Kreuzfahrten
Ein ganz besonderes Kreuzfahrterlebnis
Von Anfang bis Ende war die Reise auf der Costa Fortuna eine wahre Entdeckungstour. Man könnte sagen, sie hat einen ganz eigenen Charakter, eine charmante alte Dame, die zwar etwas in die Jahre gekommen ist, aber dennoch ihren eigenen Reiz ausstrahlt. Diese 15-tägige Kreuzfahrt war nicht irgendeine Standardroute. Wir starteten am 26. Mai und hielten an beeindruckenden Orten wie Malaga, den Kanarischen Inseln und Casablanca. Die Reise verlief durch einige Städte, die ich nie für möglich gehalten hätte. Als wir das erste Mal auf dem Schiff waren, fühlte ich mich sofort wohl, auch wenn ich in den ersten Momenten etwas überfordert war von all den bunten Farben und dem etwas dunkleren Interieur, das wirklich aus dem Jahr 2003 stammte. Ich hatte zuvor immer mit MSC gereist, wo die Gestaltung frischer und heller wirkt. Aber hier war es irgendwie anders. Man gewöhnt sich schnell an den Stil der Fortuna. Das Essen im Restaurant „Michelangelo“ hat mich mehr als positiv überrascht! Ich bin die einzige Veganerin in meiner Familie, und die Tatsache, dass ich ein ganz eigenes veganes Menü zur Verfügung hatte, hat mich echt gefreut. Mein Kellner Vishish war ein wahrer Schatz, immer freundlich und zuvorkommend. Er hat mich jeden Abend nach dem Menü gefragt, damit ich nicht lange warten musste. Toll, dass sie auf spezielle Diäten und Allergien Rücksicht nehmen – man muss es nur ansprechen. Die Mehrzahl der Gäste und das Personal sprechen allerdings fast nur Italienisch. Als zweite Sprache kommt meist Französisch, und Englisch wird nicht oft verwendet. Das kann eine Herausforderung sein, aber ich konnte mich mit meinem Schul-Englisch ganz gut durchschlagen. Die Schiffstour hinter den Kulissen war ein echtes Highlight. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel über den Betrieb einer Kreuzfahrt lernen würde, und es war interessant zu hören, wie viel es kostet, so viele Menschen zu bewirten. Auch über die Lebensmittelverschwendung haben sie offen gesprochen. Es hat mich beeindruckt zu erfahren, wie viel Essen weggeworfen wird, wenn Gäste zu viel auf den Teller nehmen und dann nicht aufessen. Ich habe die unterschiedlichen Mentalitäten an Bord bemerkt. Die meisten Passagiere waren Italiener und Franzosen, die viel ausgelassener waren als die zurückhaltenden Deutschen und Österreicher. Es war unterhaltsam zu sehen, wie sie tanzten und sangen – das macht die Atmosphäre lebendiger! Für totalen Ruhe und Entspannung ist das Schiff wahrscheinlich nicht die beste Wahl, denn es gab ständig Aktivitäten wie Bingo, Theater und Tanzkurse. Die Ausflüge an Land, zum Beispiel auf den Kanarischen Inseln, waren ein echtes Erlebnis. Ich habe an einer Kulturveranstaltung teilgenommen und war danach so begeistert von den Orten. Die Ausflüge, die über Costa gebucht wurden, waren zwar etwas teurer als die, die man unabhängig bekommt, aber ich verstehe, dass sie auch ihren Teil verdienen müssen. Soweit lief alles gut, bis wir einige weniger erfreuliche Aspekte entdeckten. Wir hatten das „My Drinks“-Paket, aber man bekommt nur eine 0,5-Liter-Wasserflasche pro Tag. Das fand ich echt enttäuschend, denn an heißen Tagen sollte man mehr trinken. Die Wasserspender hatten einen etwas seltsamen Geschmack, also nicht ideal, wenn man an hochwertiges Wasser gewöhnt ist. Die Bars an Deck waren überfordert, denn es waren etwa 2780 Gäste an Bord. Morgens waren die Liegen schnell reserviert, und man wollte schon früh aufstehen, um einen Platz zu bekommen. Die hygienischen Bedingungen waren auch etwas besorgniserregend. Ich hatte letztes Jahr in einer anderen Reederei einen Magen-Darm-Virus und war entsprechend vorsichtig. Fingernägel, Handläufe und Klotüren sollte man nicht mit den Händen berühren – da helfen Taschentücher oder Handschuhe. Wir hatten auch zwei Kinder dabei, aber leider durften sie nicht ins Hallenbad, was echt schade war, da der Außenpool viel zu kalt war. Die Whirlpools waren für Kinder ganz tabu, was für uns ein bisschen unverständlich war. Dennoch, insgesamt war es eine schöne Reise mit vielen Erinnerungen, und ich würde sie nicht missen wollen.