Alle Erfahrungsberichte von Dana Wilke

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    Enttäuschung pur mit Sage 100

    25.000 Euro für die Grundversion, und mit den Anpassungen bin ich am Ende auf etwa 85.000 Euro gelandet. Und ganz ehrlich, das Geld ist so gut wie weg. Ganze 200.000 Euro habe ich tatsächlich in dieses Programm investiert, und es war einfach frustrierend. Es fühlt sich an, als wäre das Softwarepaket aus der Zeit von 2013 stehengeblieben – ich kann mich noch gut an die Worte meines alten Dozenten erinnern, der gesagt hat, dass jeder, der kein Programmierer ist, Access nutzen sollte. Tja, das ist jetzt wirklich aktuell. Zusätzliche Kosten, wie etwa Kupfer-Zuschläge, sind ein echtes Problem. Ach ja, und die Unterstützung für einen zweiten Vertreter? Fehlanzeige. Das Telefonmodul ist auch so ein Witz, da muss man natürlich schon wissen, wer der Einkäufer ist – das bringt einem nichts, wenn man keine Infos hat. Während der Auftragsabwicklung gibt’s zudem keinen Hinweis darauf, ob bereits geliefert wurde. Und das Versenden von Dokumenten? Das wird zu einem Abenteuer ganz eigener Art. Sage selbst bietet extrem eingeschränkte Funktionen, und für Anpassungen sind externe Firmen zuständig. Hierbei sitzt der Endkunde dann quasi am Steuer – ganz toll, nicht wahr? Zum Versand von Paketen brauchte ich sogar ein zusätzliches Programm von Inosys, aber das war ein riesiger Schuss in den Ofen; die Programmierer hatten null Plan und ich musste über einen Bekannten einen UPS-Programmierer engagieren. Nach stundenlangem Suchen fand der schließlich die Fehler im System. Aktuell hat UPS seine Paketgrößen umgestellt – und ich darf nun für jedes falsch berechnete Paket eine Strafe von 2,50 Euro zahlen. Die Software hat auch nicht mal Drag-and-Drop-Funktionalität. Klar, ich halte alles auf dem neuesten Stand, aber der Kontakt zu Sage in Frankfurt führt einfach ins Nichts. Wenn Sie also wirklich merken wollen, was die Software kann, gehen Sie lieber mit einer Fachkraft ins Detail und lassen Sie alles schriftlich per Anwalt festhalten. Ein Rechtsstreit dauert mindestens vier Jahre, und das ist nicht gerade das, was ich mir für meine Ausgaben wünsche. Ich kann ehrlich sagen, dass dies der teuerste Fehlkauf in meiner Karriere war. Im Sommer 2025 soll angeblich ein großes Update kommen, das SQL Access ersetzen wird. Vielleicht kommen wir dann auf den Stand von 2019, wenn wir Glück haben. Das Modul XRM ist die Krönung des Ganzen – Serienmails? Fehlanzeige. Der Zugriff auf das DMS-System? Auch nicht möglich. Und die Geschwindigkeit? Die lässt zu wünschen übrig. Wer an seinen Personalkosten interessiert ist, sollte das Programm vielleicht mal zum Stillstand bringen. Übrigens, schauen Sie sich unbedingt auch die anderen Bewertungen zu Sage in Frankfurt an.