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ich bestelle dort nicht mehr. Wir haben die Plattform für unser tägliches Branding genutzt — Rechnungen, Social, Produktetiketten — und da zählt eine saubere Vektordatei. Leider hat der Designer genau die nicht geliefert. Nach Rückfrage kam nur eine E‑Mail: „Sorry, der Designer ist nicht mehr da“ plus eine Liste mit neuen Designern, für die wir wieder zahlen sollten. Danach Funkstille, obwohl wir deutlich unsere Enttäuschung geäußert haben. Ich bin froh, dass das Problem rechtzeitig auffiel, so konnten wir woanders neu beauftragen und größere Verzögerungen vermeiden. Insgesamt wirkt der Umgang mit langjährigen Kunden ziemlich kalt, und rechtlich fühlt sich das für mich auch unausgegoren an. Schade, Potential ist da, aber so nicht mehr für unsere täglichen Designaufgaben.
Gute Idee, schlechter Ablauf
als der erste Entwurf kam. Kurz, treffend, passte zur Farbwelt — da dachte ich, ja, das ist es. Das Gefühl hielt ein paar Stunden.
Die Plattform verlangt pro Ausschreibung 50 Euro. Das ist okay, dachte ich. Außerdem setzte ich 240 Euro als Preisgeld aus. Ein sehr gut bewerteter Designer gewann, bekam das Geld — oder so dachte ich. Später kam die Info: keine Lizenz, weil angeblich KI-Unterstützung genutzt wurde. Erst sieben Tage nach der Gewinnerkürung. Plötzlich durfte ich die Icons nicht nutzen. Und die Einstellgebühr? Weg. Das Preisgeld? Teilweise bei Designer und Plattform (die ja auch noch von dem Gewinner eine Gebühr einbehält).
Auf Basis dieser Icons hatte ich gleich eine weitere Aufgabe ausgeschrieben — Slider-Design auf der Icon-Basis. Noch einmal 50 Euro Gebühr, diesmal 380 Euro Preisgeld. Davon blieb dann nichts übrig, weil die Icons nicht genutzt werden dürfen. Heißt: doppelt Gebühren gezahlt, null Ergebnis. Für mich und für viele Designer Frust. Einige haben viel Arbeit reingesteckt, umsonst. Das ärgert mich.
Was mich besonders stört: die Entscheidung kam zu spät. Wenn Vorschläge gegen Regeln verstoßen, sortiert man sie vorher aus. Nicht eine Woche später, wenn schon alles geplant ist. Die Regeln selbst waren für mich nicht transparent genug. Ich weiß, Regeln sind wichtig. Aber deren Durchsetzung muss klar, zeitnah und nachvollziehbar sein. Sonst fühlt man sich verarscht.
Kleiner Trost: die Plattform lieferte schnell technisch, Kommunikation war kurz, aber möglich. Trotzdem würde ich vorsichtig sein mit größeren Projekten dort. Wenn Sie nur ein kurzes Experiment suchen und die Gebühren akzeptieren — okay. Wer aber Verlässlichkeit und klare Lizenzrechte braucht, sollte entweder genau nachfragen oder eine andere Lösung wählen. Ich war anfangs zufrieden, dann enttäuscht. Ein zwiespältiges Fazit.Rettung kurz vorm Druck
die Reaktionszeit. Fragen wurden echt, echt schnell beantwortet (abends noch), das hat uns total aus der Patsche geholfen kurz vorm Druck. Der Rest lief auch locker: freundlich, verständlich, Änderungswünsche wurden fix umgesetzt. Nicht alles war 100% perfekt — ein kleines Detail beim Layout hab ich noch selbst angepasst — aber das Team hat den Großteil übernommen, von der Idee bis zur druckfertigen Datei. Habe es auch einer Kollegin empfohlen, sie war auch happy, und pünktlich. Kann man ruhig weiterempfehlen.
Zwiespältiges Modell, nützlich aber knapp bezahlt
viele Briefings, schnelle Praxis, man kann sein Portfolio aufbauen. In der Realität sitzt man aber oft lange an Entwürfen, der Kunde ändert plötzlich Wünsche, will noch mehr Varianten und am Ende bleibt man mit leeren Händen oder nur mit Kleinstbetrag. Meine anfänglichen Zweifel haben sich nicht ganz aufgelöst, eher bestätigt. Andererseits gab's auch Projekte, die zu bezahlten Direktaufträgen geführt haben, und das hat mich positiv überrascht. Kurz gesagt: gut zum Üben und für den Nebenverdienst, nicht verlässlich als Hauptquelle. Tipp: vorher klar mit dem Kunden absprechen, was extra kostet — sonst ärgert man sich hinterher.
Enttäuschende Entwicklung
Letztes Jahr war das Ganze hier irgendwie anders. Die Wettbewerbe waren mal echt spannend, weil man die Entwürfe der anderen sehen konnte – das hat wirklich Spaß gemacht. Jetzt sieht man nichts mehr, was echt schade ist. Und dieser „Logo-Shop“, na ja, das ist einfach nur frustrierend. Mein Logo wurde abgelehnt, weil es nicht ins „Erscheinungsbild“ passt. Ich meine, Design ist doch Geschmackssache, oder? Wenn man die 6000 akzeptierten Logos anschaut, merkt man, dass da viele einfach kopiert wirken. Viele scheinen aus irgendwelchen Datenbanken zu stammen und die nehmen einfach nichts mehr an. Hätte man das vorher mal gesagt, hätte ich mir die ganze Mühe sparen können. Früher war die Seite echt gut, aber jetzt macht's keinen Spaß mehr.
Über designenlassen.de
designenlassen.de ist eine deutschsprachige Online-Plattform für Auftrags- und Wettbewerbsprojekte im Bereich Grafik- und Kommunikationsdesign. Auftraggebende stellen Briefings ein und erhalten Entwürfe von selbstständigen Designerinnen und Designern; das ausgewählte Design wird vergütet. Typische Kategorien sind Logo-, Corporate- und Webdesign sowie Print-, Verpackungsdesign und Illustration. Zielgruppen sind Unternehmen, Start-ups, Vereine und Privatpersonen mit Designbedarf sowie Kreative, die ihre Leistungen anbieten. Die Abwicklung erfolgt vollständig online.
Diese Angaben beruhen auf öffentlich verfügbaren Informationen und dienen ausschließlich der Orientierung.
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Letzte Aktualisierung: Oktober 2025
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