Welche Shisha Pfeife passt zu mir?

Welche Shisha Pfeife passt zu mir?
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Seit Längerem ist klar: Es gibt noch mehr Rauchbares jenseits von Zigaretten und Zigarren. Während Zigaretten eher was für Gewohnheitsraucher sind, die in der Pause schnell auf den Hof flitzen, um eine durchzuziehen und Zigarren den Nimbus des Altherrenclubs wohl nie mehr loswerden, setzen sich bei jüngerem Publikum andere Varianten durch: Vor allem die orientalische Wasserpfeife, die Shisha, hat hierzulande viele Anhänger gewonnen.

Shishabar oder zu Hause?

Die Shisha (manchmal auch Sheesha oder eingedeutscht Schischa geschrieben) ist für die meisten Nutzer eine gesellige Angelegenheit. Deswegen treffen sich viele Menschen in Shisha Bars, zum gemeinsam abzuspannen, zu reden und zu genießen. Doch in manchen Städten wird die Shisha-Szene den Ruf nicht los, kriminelle Zirkel anzuziehen oder direkt ins organisierte Verbrechen eingegliedert zu sein. Immer wieder sorgen deswegen harte Polizeikontrollen für Aufregung und verschrecken die Gäste. Auch sonst ist die Privatsphäre in Bars mit abgetrennten Abteilen zwar vorhanden, aber nirgendwo kann man so gut chillen wie daheim. Auch der Konsum von anderen Rauchmischungen als Tabak, an deren Legalität aktuell gearbeitet wird, ist in den eigenen vier Wänden sicherlich entspannter als in der Öffentlichkeit. Übrigens auch eine clevere Möglichkeit, die Shisha zu nutzen, ist ein heißes Date einzuladen. Statt "Netflix and Chill" gibts denn "Smoke and Relax".

Shisha-Modelle: Welche Unterschiede gibt es?

Wenn man sich die Produktvielfalt der Shisha Pfeifen ansieht, ist es nicht einfach, sich sofort zurecht zu finden. Woran soll man erkennen, welche Shisha den eigenen Ansprüchen entspricht?

Material der Shisha

Für die Rauchsäule eignet sich besonders Metall. Aluminium ist korrosionsbeständig und leicht, kostet in der Herstellung nicht zu viel und hält auch mal eine kleine Kollision aus. Dieses Material hat sich für viele Teile als Standard durchgesetzt. Stahl oder Material mit Chrom- oder Messing Beschichtung sehen natürlich edler aus. Doch eine Shisha besteht aus vielen Teilen – einige davon, vor allem der Wasserbehälter, sind schöner, wenn sie aus einem transparenten Werkstoff bestehen, zum Beispiel Glas oder Acryl. Die Bowl kann allerdings auch aus Holz, Keramik oder Carbonverbundstoffen bestehen. In der Funktionalität macht dies kaum einen Unterschied. Im Kopf wird der Tabak verbrannt, er sollte also stabil und hitzebeständig und einfach zu reinigen sein. Hier ist Metall, Keramik, Glas oder Ton möglich. Schließlich wird der Rauch noch durch einen Schlauch mit Mundstück angesaugt. Standard ist

Silikon, aber im Grunde eignen sich alle lebensmittelechten Substanzen, so auch Kautschuk oder Latex bis hin zu Leder (dem traditionellen Stoff für die Schläuche historischer Modelle).

Kopfform

Der Tabak wird im Kopf verbrannt und der Rauch dann durch den Unterdruck des Saugens am Mundstück in den Wasserbehälter gezogen. Dabei wird er abgekühlt und gereinigt. Doch das Kopfstück entscheidet, wie viel Aroma dabei transportiert wird und wie schnell bzw. kontrolliert der Abbrennvorgang ist. Durch die Öffnungen von Mehrloch-Köpfen kann Melasse tropfen, die die Reinigung der Wasserpfeife erschwert. Zudem lässt sich hier das Verbrennen des Tabaks weniger gut kontrollieren: Der Geschmack leidet unter einer zu hohen Temperatur. Phunnel-Köpfe umgehen das Problem der Reinigung und sorgen für eine gleichmäßigere Erhitzung. Am einfachsten lassen sich Kaminköpfe bedienen, weil hier die Gefahr der zu hohen Temperatur clever umgangen wird. Für die einfacheren Kopfstücke gibt es auch Aufsätze, mit denen man sie zu Kaminen oder HMD ("heat management device") aufrüsten kann.

Zahl der Schläuche bzw. Anschlüsse

Wer sich seine persönliche Aromamischung herstellen lässt, setzt natürlich auf die Einer-Shisha, um die individuelle Note genießen zu können. Auch wer alleine raucht, braucht natürlich keine zusätzlichen Schlauchanschlüsse. Doch das wahre Gemeinschaftserlebnis der geteilten Shisha bleibt so natürlich unmöglich. Deswegen ist es ratsam, für den Genuss mit Freunden auf Modelle zu setzen, die über zwei oder mehr Schläuche bzw. Anschlüsse verfügen.

Design

Wer auf eine persönliche Note setzt, will natürlich auch die Shisha als Accessoire nutzen. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Designs und Gestaltungsformen, zum Beispiel verspielt-illustriert, schlicht-funktional oder futuristisch mit LED-Beleuchtung und abgespaceter Optik. Wer sich seine persönliche Raucherecke eingerichtet, wird sich freuen, eine Shisha zu finden, die zum restlichen Ambiente passt. Vorsicht übrigens mit der Kohle und den Anzündern: Am besten nutzt man eine feuerfeste Unterlage und hält brennbare Stoffe außer Reichweite.

Mehr als nur ein Trend

Shishas haben eine lange und bewährte Tradition, die man ehren kann. Die Kunst, gemeinsam zu relaxen und dabei zu rauchen, Geschäftsverhandlungen mit edlem Genuss zu verknüpfen oder auch CBD-haltige Mischungen für gesundheitliche Vorteile zu konsumieren, fußt auf jahrhundertelanger Erfahrung. Als Zelebrierung von Gemeinschaftsgefühl und kultivierter Entspannung wird uns die Wasserpfeife sicher noch eine lange Zeit begleiten.

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